Malte: Die Band spielte Von Ewigkeit zu Ewigkeit von Selig. Du hast neben mir getanzt und mir schoss durch den Kopf: „Frag sie jetzt!“ Ich drehte dich beim Refrain also zu mir her und sang mit.

Leonie: Dabei hast du mich so seltsam angegrinst und mir schließlich ins Ohr gebrüllt: „Heiratest du mich?“ Dann hab’ ich deinen Blick gesehen und kapiert: Du meinst das ernst!

Malte: Während Leo mit großen Augen genickt hat, dachte ich: „Mist, ich hab nix vorbereitet.“ Doch ich hatte eine Idee: Ich holte mir an der Bar den Draht einer Sektflasche und habe so lange dran herumgebogen,
bis etwas Ringähnliches dabei herauskam.

Leonie: Und diesen Drahtring hast du mir an den Finger gesteckt. Ich hab’ ihn den ganzen Abend stolz getragen!

Laura: Nach dem letzten Knall haben alle applaudiert. Währenddessen kamst du auf mich zu, hast dir meine Hand geschnappt, mir ohne ein Wort einen Ring an den Finger gesteckt und dann meine Hand geküsst. Ich war baff und wusste gar nicht, wie mir geschieht. „So, jetzt sind wir verlobt!“, hast du ganz frech behauptet, und dann haben alle wieder applaudiert.

Camillo: Naja, mir war schon klar, dass das noch nicht das letzte Wort ist. Ich habe also ganz leise hinterhergefragt: „Sind wir doch, oder?“ Zum Glück hast du Ja gesagt!

Stefan: Das stimmt, wir waren uns damals einig. Aber mit den Jahren habe ich es mir, ehrlich gesagt, doch ab und zu gewünscht. Ich wollte von dir gerne sagen können, dass du meine Frau bist, wenn du verstehst, was ich meine. (lacht) Also, nicht besitzergreifend, sondern als Zeichen, dass wir zusammengehören. Ich habe mich aber nicht so richtig getraut, dir das zu sagen.

Frieda: Dann ist ja gut, dass ich dich gefragt habe. (lacht) Es war eine spontane Eingebung. Wir standen bei den Pinguinen, Jule tapste herum, du hieltst mich im Arm und ich dachte: „Wollen wir nicht doch heiraten?“
Wie sich herausstellte, hatte ich laut gedacht, denn ich hörte plötzlich ein „Ja, total gerne!“ …

Geldscheine und Goldmünzen, die die Gäste dem Paar in die Kleidung stecken? Das ist bei einer Verlobung in der Türkei Tradition und soll den Liebenden Glück und Reichtum bescheren.

In Holland ist es üblich, dass der Mann seiner Auserwählten einen Besuch abstattet und ihr einen gefüllten Korb mitbringt. Nimmt sie den an, sind die beiden verlobt. Weist die Frau das Geschenk ab, gibt sie dem Mann im wahrsten Sinne „einen Korb“.

Geradezu pikant kann ein Junggesellinnenabschied in Brasilien ausgehen, denn die Freundinnen bringen Geschenke mit, deren Inhalt die Braut tippt. Sie darf pro Geschenk drei Mal raten. Liegt sie richtig, darf sie
das Geschenk behalten. Errät sie es nicht, muss sie ein Kleidungsstück ausziehen und einen Schnaps trinken. Auf die Facebook- oder Instagram-Fotostrecke darf man gespannt sein.